Abgesagt! Veranstaltung: Wir rocken die Demokratie!
Demokratiefest mit Musik und Poesie
Liebe Freunde und Freundinnen der Demokratie,
wir – die Partnerschaft für Demokratie in Lampertheim – laden Sie herzlich ein, am 02. November 2024 von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Rosengarten gemeinsam mit uns zu feiern!
Unter dem Motto „Wir rocken die Demokratie!“ erwartet Sie ein buntes Programm voller musikalischer Highlights! Freuen Sie sich auf die mitreißenden Klänge der Band BSL68 der Biedensandschule sowie auf einen beeindruckenden Auftritt des Musikers Matthias Karb (MIL).
Doch das ist noch nicht alles! Lassen Sie sich von berührender Poesie zur Demokratie inspirieren, nehmen Sie an spannenden Gesprächen teil und diskutieren Sie mit uns in einer fesselnden Podiumsdiskussion. Durch das Programm führt der erfahrene Moderator Reza Solhi, der mit seiner inspirierenden Art und seinem wertvollen Erfahrungsschatz für einen unvergesslichen Nachmittag sorgen wird.
Besonders habe ich mich schon immer gefühlt
Einblicke in bewegende Lebensgeschichten
Diese Ausstellung muss man gesehen und gefühlt haben.
Großes Interesse
Zur Eröffnung am 15.10.2024 begrüßten die Initiatoren und Mitarbeitenden der Regionalen Diakonie Bergstraße Janine Klingler, Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in Lampertheim, Roman Richter, Buntes Büro, die Gäste. Auch Henning Krey, Einrichtungsleiter des AGAPLESION DIETRICH BONHOEFFER HAUS in Lampertheim, freute sich, mit der Ausstellung für Vielfalt werben zu können. „Die Vielfalt in der Gesellschaft spiegelt sich auch im Pflegeheim in der kulturellen Vielfalt der Mitarbeitenden wieder“, so Krey.
Die Ausstellung bot von Beginn an einen emotionalen Zugang zu den Lebenswelten älterer LST-Personen und eröffnete den Anwesenden neue Perspektiven.
Informativ und einfühlsam führte Elke Kreß, Fachreferentin der Hessischen Landesfachstelle LSBT* im Alter, in das Thema ein.
Ausstellung: LSBT* im Alter
“Besonders habe ich mich immer gefühlt!”
Die Ausstellung möchte alle Besucher:innen auf eine Reise in die Lebenswelten von sieben Lesben, Schwulen und Trans*-Personen (LST*) zwischen 64 und 85 Jahren mitnehmen. Dabei werden die Besonderheiten der Senior:innen aufgezeigt, ihre Wünsche, Erwartungen und Ängste sichtbar gemacht. Die Personen stehen dabei stellvertretend für viele, die in der Altenhilfe und Pflege nicht gehört werden oder meinen, sich verstecken zu müssen. Die Ausstellung gibt ihnen ein Gesicht und eine Stimme.
In der Zeit vom 15.10.2024 bis zum 25.10.2024 wird die Ausstellung in der Pflegeeinrichtung “AGAPLESION DIETRICH BONHOEFFER HAUS” in Lampertheim gastieren. Wir laden alle herzlich dazu ein, sich mit den verschiedenen Erfahrungen von älteren und hochaltrigen Lesben, Schwulen und Trans*-Personen auseinander zu setzen sowie in einen Austausch zu Vielfalt und queeren Themen im Allgemeinen zu gehen.
Fachtag: Gerade jetzt! Zusammen für eine starke Demokratie
Zivilgesellschaft und Demokratiedistanz
Die südhessischen Partnerschaften für Demokratie (Darmstadt, Pfungstadt, Mörfelden-Walldorf, Lampertheim) und die Regionalstelle Süd des Beratungsnetzwerks Hessen veranstalten am Freitag, den 08.11.2024 von 10:00 bis circa 17:00 Uhr den Fachtag „Gerade jetzt! Zusammen für eine starke Demokratie“ in Darmstadt zum Thema „Zivilgesellschaft und Demokratiedistanz“. Neben Inputvorträgen am Morgen, in denen verschiedene Perspektiven auf die Distanzierung vom demokratischen Staat und von demokratischen Prozessen seitens der Zivilgesellschaft beleuchtet werden, wird es nachmittags konkret in verschiedenen Workshops, um die Stärkung von Zivilgesellschaft im ländlichen Raum und um rechte Memes sowie Symboliken und ihr Radikalisierungspotenzial gehen. Zudem wird die Frage gestellt, warum es Orte im Alltag braucht, um Demokratie zu erlernen und zu fördern?
3. Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie in Lampertheim
Die diesjährige Demokratiekonferenz findet in einem neuen Format statt
Die Partnerschaft für Demokratie in Lampertheim freut sich, auch in diesem Jahr wieder eine Demokratiekonferenz auszurichten. Im Gegensatz zu den vergangenen beiden Veranstaltungen ist die diesjährige Konferenz als niederschwellige Veranstaltung für Bürgerinnen und Bürger aus Lampertheim konzipiert.
Unter dem Motto „Wo drückt der Schuh?“ sind alle Lampertheimerinnen und Lampertheimer herzlich eingeladen, am 24. Mai von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr im GestaltungsRaum der Regionalen Diakonie Bergstraße (Elsterweg 13) an den „Gartengesprächen“ teilzunehmen. Diese bieten eine lockere Atmosphäre für den Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Kommunalpolitikern und -politikerinnen sowie Mitgliedern aus Beiräten und Vereinen.
Ein besonderes Highlight der „Gartengespräche“ wird ein Speed-Dating sein, bei dem Bürgerinnen und Bürger politisch Verantwortliche und andere Engagierte aus Lampertheim kennenlernen und Ideen austauschen können.
Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, ihre Anliegen und Anregungen zu teilen. Dafür steht ein überdimensionaler Schuh bereit, in den sie ihre Gedanken schriftlich festhalten können.
Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt, und es wird Unterhaltung für Groß und Klein geben.
Die Partnerschaft für Demokratie in Lampertheim hofft auf eine rege Teilnahme und einen fruchtbaren Austausch, um gemeinsam die Demokratie vor Ort zu stärken.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar …“
Ein voller Erfolg
Musikalische Lesung anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Grundgesetzes mit Roman Knižka und dem Bläserquintett Opus 45
75 Jahre Grundgesetz
Musikalische Lesung
mit dem Schauspieler Roman Knižka und dem Bläserquintett Opus 45
Musikalische Lesung zu 75 Jahre Grundgesetz
„Die Würde des Menschen ist unantastbar …“
Eine mahnende Liebeserklärung an das deutsche Grundgesetz
Texte u.a. von Susanne Baer, Max Czollek, Herta Müller, Heribert Prantl, Lucy Wagner sowie Sitzungsprotokolle des Parlamentarischen Rats, Briefe, Telegramme, Zeitungsartikel u.v.m.
Musik u.a. von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Paul Taffanel, August Klughardt, Richard Wagner, Maurice Ravel und Henri Tomasi
Rezitation: Roman Knižka
Dramaturgie: Maria-Elena Hackbarth
Dauer des Konzerts: ca. 90 Minuten (mit Pause 110 Minuten)
Das Grundgesetz ist ein großes Versprechen. Für seine Einlösung bleiben wir selbstverantwortlich.
(Georg M. Oswald)
Inhalt:
Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs trat 1948 der Parlamentarische Rat zusammen, um dem neuen westdeutschen Staat, der Bundesrepublik Deutschland, eine demokratische Verfassung zu geben: das Grundgesetz. Im Parlamentarischen Rat arbeiteten 61 Männer und vier Frauen mit. Sie hatten unterschiedlichste Weltanschauungen, viele von ihnen waren in der NS-Zeit politisch Verfolgte, Flüchtlinge oder Überlebende der Konzentrationslager.
Das Grundgesetz ist geprägt von den Schrecken und Verbrechen der Nazizeit. Die Grundrechte des einzelnen Menschen sollten im Mittelpunkt stehen: Demokratie, Rechtsstaat, Gewaltenteilung sowie der Schutz der Menschenwürde und der Gundrechte. Nie wieder sollte der Staat den Menschen instrumentalisieren und beherrschen können. „Der Staat ist um des Menschen willen da, nicht der Mensch um des Staates willen …“ so lautete Artikel 1 des Entwurfs, den der Verfassungskonvent von Herrenchiemsee im August 1948 verabschiedete. In der Endfassung des Grundgesetzes wurde daraus: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Unser Grundgesetz hat bis heute Bestand und ist ein Exportschlager geworden: Südafrika, Polen, Spanien – eine ganze Reihe von Staaten hat sich bei der Ausarbeitung einer neuen Verfassung am Grundgesetz orientiert. In der Präambel des Grundgesetz heißt es: „Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben …“
Wie würden wir diese Präambel heute formulieren? Was bedeutet das Grundgesetz 75 Jahre nach seiner Entstehung für jeden einzelnen von uns? Leben wir das Grundgesetz? Ein Beispiel: Gegen heftigen Widerstand setzten im Parlamentarischen Rat Elisabeth Selbert und Friederike Nadig die Formulierung „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ als zweiten Absatz in Artikel 3 des Grundgesetzes durch. Was heute selbstverständlich klingt, war damals ein großer Schritt.
Aber wie sieht der Realitätscheck in Bezug auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau heute aus? Auch um solche Fragen geht es in dieser musikalischen Lesung, deren Untertitel „Eine mahnende Liebeserklärung an das deutsche Grundgesetz“ bewusst gewählt ist.
Schauspieler Roman Knižka und das Bläserquintett OPUS 45 nehmen das Grundgesetz von seiner Entstehung bis heute unter die Lupe. Was ist sein Fundament, welches Erbe trat es an? Welche Bedeutung hat dieses Fundament für uns heute? Zu Gehör gebracht werden literarische, philosophische und humoristische Texte u.a. von Susanne Baer, Max Czollek, Herta Müller, Heribert Prantl, Lucy Wagner sowie Sitzungsprotokolle des Parlamentarischen Rats, Briefe, Telegramme, Zeitungsartikel u.v.m. Die Musik für Bläserquintett, mal korrespondierend, mal kontrapunktisch zur Lesung, stammt u.a. von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Paul Taffanel, August Klughardt, Richard Wagner, Maurice Ravel und Henri Tomasi.
Die Künstler:innen:
Roman Knižka + Bläserquintett OPUS 45 = Ensemble OPUS 45
Roman Knižka wurde 1970 in Bautzen geboren, erlernte an der Dresdener Semperoper zunächst den Beruf des Theatertischlers und verließ die DDR noch vor dem Mauerfall über die Grüne Grenze. Nach seinem Studium an der Bochumer Schauspielschule spielte er zunächst am dortigen Schauspielhaus und begann dann, sich einen Namen in TVDramen, Liebesfilmen, „Tatorten“ und diversen Kinoproduktionen zu machen. Daneben spricht er regelmäßig Hörbücher ein und ist mit großem Erfolg auf der Bühne aktiv.
Seine markante, wandlungsfähige und einnehmende Stimme begeistert sowohl Kinder als auch Erwachsene.
Das Bläserquintett OPUS 45 gründete sich bei einem Berliner Orchesterprojekt: Johannes Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ (opus 45) stand auf dem Programm und ist seither namensgebend. Das Bläserquintett, bestehend u. a. aus Musiker:innen der Hamburgischen Staatsoper, Beethoven Orchester Bonn, NDR Radiophilharmonie Hannover und BBC Symphony Orchestra Glasgow, beschreitet seit einiger Zeit gemeinsam mit dem Schauspieler Roman Knižka neue, disziplinübergreifende Wege. So entstanden literarische Kammermusikabende, die in der deutschsprachigen Konzertlandschaft einmalig sind, etwa das Programm zum NSWiderstand („Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!“) oder die szenische Lesung zu Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland, die das Ensemble mit dem Primo-Levi-Zitat „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen …“ betitelte. Im Programm „Ich hatte einst ein schönes Vaterland …“ blicken Roman Knižka und die fünf Musiker:innen auf 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
zurück. Sie veranschaulichen die faszinierende Vielfalt jüdischen Lebens auf deutschem Boden, berichten von der Entrechtung, Vertreibung und Vernichtung deutscher Jude unter dem NS-Regime und gewähren Einblicke, wie sich jüdisches Leben in Deutschland heute, knapp 80 Jahre nach Kriegsende, gestaltet.
Zurzeit tourt das Ensemble bundesweit mit seinen neuen Programmen über das Ghetto Theresienstadt und 75 Jahre Grundgesetz. Bereits im Juni 2022 erschien die erste DVD von OPUS 45, nämlich das o.g. musikalische Lesung zum NSWiderstand „Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!“ in Kooperation mit diversen Landeszentralen und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Film und pädagogisches Begleitmaterial wurden aufwändig digital aufbereitet und können als Referenz hier eingesehen werden:
https://www.opus45-derfilm.de/
»Showreel« (Rollenbeispiele) Roman Knižka:
https://www.castupload.com/actors/roman-knizka
www.facebook.com/opus45
www.instagram.com/ensembleopus45
Fortbildung: Rassismus im Kindesalter begegnen
Wochen gegen Rassismus in Lampertheim: Workshop “Rassismus im Kindesalter begegnen”
Rassismus ist ohne Frage in unserer Gesellschaft präsent, manchmal ganz offensichtlich, manchmal “subtil” in Form von Mikroaggressionen. Im Workshop wird es um eine Auseinandersetzung mit Rassismus in der Gesellschaft, im Bildungsbereich und im eigenen Denken und Handeln gehen.
Der Workshop richtet sich zum einen an pädagogische Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und zum anderen an interessierte Menschen, die sich gerne mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen möchten.
Ein Angebot der VHS Lampertheim im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Zusammenarbeit mit der Jugendförderung. Projekträger: Regionale Diakonie Bergstraße.
Referenten: Fachstelle Kinderwelten für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung.
Anmeldung: Eine Anmeldung über die VHS Lampertheim ist erforderlich! Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.