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Mit Wohngemeinnützigkeit bezahlbaren Wohnraum schaffen – Diakonie fordert klare Regelungen von der Ampel

Pressemitteilung Bezahlbar wohnen

DIAKONIE DEUTSCHLAND. Die neue Wohngemeinnützigkeit ist zum Spielball der Auseinandersetzungen in der Ampelkoalition geworden. Die im Koalitionsvertrag angekündigten klaren Regelungen für einen nicht-gewinnorientierten Sektor am Wohnungsmarkt lassen weiter auf sich warten.

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Diakonie-Zitat: Pflege-Reform krankt an knapper Kasse und steuert von der akuten Krise in die Katastrophe

Diakonie Zitat Pflegeversicherung

DIAKONIE DEUTSCHLAND. Die Diakonie Deutschland kritisiert das im Bundestag verabschiedete “Pflegeunterstützungs- und entlastungsgesetz” (PUEG). Statt Flickschusterei fordert die Diakonie Deutschland einen Masterplan für eine grundlegende Reform der Pflege. Dazu erklärt Vorständin Sozialpolitik, Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland:

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Auf dem Bild stehen zwei Männer mit Mundschutz, vor ihnen sind Koffer zu sehen.

Mehr Abschiebungen zur Entlastung des Wohnungsmarktes?

Kommentar zu den Brandbriefen an den Bundeskanzler

DIAKONIE HESSEN (Michael Büsgen), FRANKFURT AM MAIN. 2022 ist tatsächlich eine große Zahl Geflüchteter nach Deutschland gekommen, vor allem aus der Ukraine, aber auch aus anderen Kriegs- und Krisengebieten wie Syrien und Afghanistan. Unterbringung, soziale Betreuung und Integration dieser Menschen sind eine enorme gesellschaftliche Aufgabe, die vor allem vor Ort erbracht werden muss. Dass Landkreise hier an ihre Grenzen stoßen, ist nachvollziehbar – insbesondere vor dem Hintergrund des ohnehin schon akuten Mangels an bezahlbarem Wohnraum, fehlenden Lehrkräften und zu wenigen Sozialarbeiter*innen.

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Beeindruckende Spendensumme

Musiker der Augustinerstraße spenden Tafel Bürstadt 1000 Euro

DWB, Bürstadt. Wir waren selbst alle von der enormen Spendenbereitschaft unserer Zuhörer beeindruckt“, so die Musiker der Augustinerstraße bei der Spendenübergabe an die Tafel Bürstadt. Insgesamt 1000 Euro konnten die Familien Alföldi, Knauf und Morweiser an Dr. Ute Weber-Schäfer, übergeben. „Ihr Einsatz und Engagement ist wirklich sehr eindrucksvoll und lobenswert“, so die hauptamtliche Tafelkoordinatorin des Diakonischen Werkes Bergstraße.

Sie selbst, wie auch einige ehrenamtliche Helfer und rund 50 weitere Zuhörer, waren am 4. Advent zum Konzert in die Augustinerstraße gekommen, um den weihnachtlichen Liedern zu lauschen. Das 12-köpfige Ensemble aus Blech- und Holzbläsern, unterstützt von Wolfgang Rothenheber an der Posaune und dem Dirigenten Tobias Molitor, hatte ein gut 90-minütiges Programm aus klassischen sowie modernen Weihnachtliedern dargeboten, gespickt mit heiteren wie besinnlichen Texten. Zum Schmunzeln hat insbesondere die Bürstädter Musicaldarstellerin Yvonne Hotz das Publikum gebracht. Sie las einen Adventsaufsatz eines Schülers vor, der die heimische Krippe mit Batman und Brontosaurier bestückt hat. Doch auch das gesangliche Talent von Yvonne Hotz wusste das Ensemble zu nutzen. So hat sie das kleine Orchester mit Gesangseinlagen beispielsweise bei „Alle Jahre wieder“, „Süßer die Glocken nie klingen“ oder „Stille Nacht“ begleitet und die Zuhörer zum Mitsingen animiert. Um diese bei der Kälte zum Schunkeln anzuregen, eigneten sich die modernen Stücke wie „Feliz Navidad“, „Rudolph the red-nosed Reindeer“ oder „Jingle-Bell Rock“, bei denen das Schlagzeug zusätzlich richtig einheizte. Wer dann noch gefroren hat, konnte sich mit Glühwein oder Kinderpunsch aufwärmen, den die drei Familien günstig von EDEKA Krebs erworben und für das Konzert gestiftet hatten.

Das Adventskonzert des Ensembles hat bereits Tradition: So musizieren die Familien bereits seit fünf Jahren in der Adventszeit auf der Straße. Was zunächst ganz klein in der Hofeinfahrt der Familie Knauf begonnen hat, entwickelte sich immer weiter und war in diesem Jahr wieder eine Veranstaltung im Rahmen des Programms „Bürstadt im Advent“.

Quelle: DWB, 24.01.2023
Foto: DWB

https://www.diakoniebergstrasse.de/

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Blick auf die Tafel-Ausgabestelle, davor sind mehrere Einkaufswagen zu sehen

Armut macht keine Sommerpause

Die Warteliste bei der Tafel Rimbach erreicht mit 35 Haushalten den Höchststand. Das Team meistert die Herausforderungen mit großer Professionalität.

DWB. Neben vielen Flüchtlingen aus der Ukraine suchen auch viele Menschen den Weg zur Tafel, die bisher gerade so über die Runden gekommen sind und zum ersten Mal Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Es kommen aber auch ehemalige Kunden, deren Situation sich wieder verschlechtert hat und die nun erneut Unterstützung brauchen. „Armut macht keine Sommerpause, Armut lässt sich nicht vertrösten. Wir sehen deutlich, dass es den Menschen jetzt am Nötigsten fehlt“, sagt Jochen Brühl, Vorsitzender Tafel Deutschland.

Einkommensschwache Haushalte leiden überproportional stark unter der rasanten Teuerung. Die Warteliste bei der Tafel Rimbach ist in den vergangenen Wochen auf einen Höchststand von 35 Haushalten, in denen etwa 100 Personen leben, angestiegen. Zurzeit werden 887 Personen, davon 404 Kinder aus 301 Haushalten, regelmäßig mit Lebensmitteln unterstützt. „Es ist eine belastende Situation, so viele Menschen vertrösten zu müssen“, erklären Heide Haneke und Ai Tanigawa-Holzapfel vom Tafelbüro. „Wir versuchen so gut es geht, immer wieder Menschen neu in die Tafel aufzunehmen, wenn wieder Platz frei wird. Das ist allerdings zurzeit nicht einfach, vielmehr wächst die Warteliste.“

Viele Geflüchtete aus der Ukraine

„Wir merken deutlich, dass im Weschnitztal und im Überwald viele geflüchtete Personen aus der Ukraine angekommen sind“, berichtet Dr. Ute Weber-Schäfer, Tafelkoordinatorin vom Diakonischen Werk Bergstraße. In der Tafel Rimbach werden etwa 60 ukrainische Haushalte, in denen 160 Personen leben, unterstützt. Mit großem Engagement helfen die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer den neu Angekommenen, sich in der Tafel zurechtzufinden. Nicht selten muss dabei die Übersetzungs-App auf dem Mobiltelefon zu Rate gezogen werden, um sich miteinander zu verständigen.

Seit dem 1. Juli wird das Tafelteam bei dieser Aufgabe von Inessa Giessegi unterstützt, die im Diakonischen Werk Bergstraße als Teil des Migrationsteams mit den Arbeitsgebieten Jugendmigrationsdienst und Migrationsberatung für Erwachsene, insbesondere die Menschen aus der Ukraine fest im Blick hat. Inessa Giessegi ist Russin und lebte lange in der Ukraine. Sie engagiert sich seit mehreren Monaten ehrenamtlich für Flüchtlinge. An den Ausgabe- und Bürotagen der Tafel sucht sie das Gespräch zu den geflüchteten Ukrainern und hilft dabei, ihnen das Angebot der Tafel zu erklären. Neben den staatlichen sozialen Zuwendungen für den Lebensunterhalt, den die Flüchtlinge aus der Ukraine ausgezahlt bekommen (seit dem 1. Juni 2022 auch das Arbeitslosengeld II), ist die Tafel ein Zusatzangebot. Dieses kommt so gut an, dass einige der geflüchteten Männer und Frauen aus der Ukraine der Tafel schon spontan ihre Hilfe angeboten haben. Das Tafelteam freut sich darüber sehr und kann nun auf den einen oder anderen neuen Helfer zählen.

Noch nie haben die Ehrenamtlichen bei der Tafel so viele Menschen unterstützt wie in diesen Tagen. „Bei der aktuellen wirtschaftlichen Lage wird der Andrang nicht kleiner, sondern eher größer werden“, heben die Teamleiter hervor. „Wir alle tun, was wir können und wir sehen, dass die Menschen uns wirklich brauchen. Das spornt uns an.“ Ute Weber-Schäfer erklärt, dass sie sich Gedanken mache, dass die Situation sehr belastend für die Ehrenamtlichen sei. Mehr Kunden bedeuten längere Ausgabezeiten und einen höheren Aufwand in allen Arbeitsbereichen: Warenbeschaffung, Warenabholung und Warenausgabe. Sie sei froh, dass das Team bisher mit viel Herzblut und auch großer Professionalität die große Herausforderung gut meistere.

Da mehr zu tun ist, freut sich das Tafelteam über weitere Unterstützung. Zurzeit sucht das Tafelbüro eine weitere Person, die sich gut mit MS-Office-Programmen auskennt und auch einen Draht zu Menschen findet, die um Unterstützung bitten. Für die Ausgabe der Lebensmittel freitagmorgens wird ebenfalls Verstärkung benötigt. Das Fahrerteam ist mehr unterwegs und braucht deshalb dringend weitere Fahrer, gerne auch Fahrerinnen, die mit dem Kühlauto die Ware bei den Lebensmittelmärkten abholen.

Schmerzliche Inflation

„Auch die Tafel spürt schmerzlich die stark gestiegenen Preise, insbesondere für Sprit und Energie. Für die etwa 85 Helfer ist es eine große Motivation, wenn durch Geldspenden ihr Einsatz für die Tafel gesichert ist und sie wissen, dass sie die vielen Hilfesuchenden, die ihnen ans Herz gewachsen sind, weiter unterstützen können”, betont Ute Weber-Schäfer.

Mit den Geldspenden müssen die notwendigen Kosten für Miete und Energie, für das Kühlfahrzeug, die Instandhaltung, das Verbrauchsmaterial wie Handschuhe, Papierhandtücher, Desinfektionsmittel, Rollwagen und vieles andere bestritten werden. Da die Tafel keine regelmäßigen Zuschüsse erhält, freut sie sich über jede Spende.

Es gibt auch die Möglichkeit, als Tafelpate regelmäßig finanzielle Unterstützung zu leisten. „Wenn sich Institutionen, Organisationen oder Privatpersonen zur Mithilfe inspirieren lassen, dann werden wir auch in Zukunft für die von Armut und steigenden Lebensmittelpreisen betroffenen Menschen im Weschnitztal und Überwald da sein können“, bekräftigt Ute Weber-Schäfer.

Info: Wer keine Zeit spenden kann, aber dennoch gerne helfen möchte, kann mit einer Geldspende die Tafel Rimbach dabei unterstützen, in dieser schwierigen Zeit möglichst vielen Menschen zu helfen.

Spendenkonto: Diakonisches Werk Bergstraße

IBAN: DE75 5095 0068 0001 0900 42

BIC HELADEF1BEN

Stichwort: Tafeln

 

Quelle: DWB, 06.08.2022
Foto: DWB

https://www.diakoniebergstrasse.de/ausgabestellen-der-tafel/

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Der Ausgrenzung zum Trotze

Kreatives, Musik und mehr in Rüsselsheim
Ausstellung der Diakonie ``Kunst trotz(t) Ausgrenzung``

Ausgrenzung ist ein absolutes „No-Go“ auf dem Weg zu einer immer diverser werdenden Gesellschaft. Offen sein für unsere Vielfalt... Geht das?

Dass „Offen geht“ und Vielfalt auch Bereicherung ist, will die Ausstellung der Diakonie in Rüsselsheim „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“ vom 26. August bis zum 25. September 2022 einem breiten Publikum zeigen. Zu sehen sind ausdrucksstarke künstlerische Werke nationaler und internationaler Künstler zur Ausgrenzungsthematik.

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Studie: Arme Haushalte brauchen zielgenaue Entlastung – Inflation existenzbedrohend

Diakonie  Deutschland. Aus Sicht der Forscherinnen und Forscher im DIW Econ könnte ein von der Diakonie vorgeschlagener Krisenmechanismus für soziale Notlagen die ärmsten Haushalte wirkungsvoll entlasten.

Einkommensschwache Haushalte leiden überproportional stark unter der rasanten Teuerung, was in vielen Fällen zu existenzbedrohenden Krisen führt. Von der aktuellen Politik der Bundesregierung werden sie nur unzureichend entlastet. Das ist das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Beratungstochter des DIW Berlin, DIW Econ, für die Diakonie Deutschland. Die Studie ermittelt die tatsächliche „Belastung einkommensschwacher Haushalte durch die steigende Inflation“. Aus Sicht der Forscherinnen und Forscher könnte ein von der Diakonie vorgeschlagener Krisenmechanismus für soziale Notlagen die ärmsten Haushalte wirkungsvoll entlasten.

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die Tafelhelfer stehen in zwei Reihen nach Verleihung des Innovationspreises durch Bürgermeisterin Schader und Stadtverordnetenvorsteher Siegl

Nachhaltig und sozial

Tafelausgabestelle Bürstadt hat den Innovationspreis der Stadt Bürstadt erhalten

DWB. Frohe Gesichter bei den Helfer:innen der Tafel Bürstadt. Stellvertretend für über 40 ehrenamtlich engagierte Helfer:innen haben einige von Ihnen gemeinsam mit Ute Weber-Schäfer, Tafelkoordinatorin des Diakonischen Werkes Bergstraße, im Rahmen des Ehrungsabends der Stadt Bürstadt im Bürgerhaus den Innovationspreis entgegen genommen.  

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