Marion Persson und Petra Popp sitzen neben einer Station der Ausstellung "Youniworth". Auf Bildschirmen sind Jugendliche zu erkennen, die von ihrer Fluchterfahrung berichten.
v.l. Marion Persson, Petra Popp Foto: KM

Vom 25. September bis 6. Oktober ist das multimediale Programm ``Youniworth`` in der Alfred-Delp-Schule in Lampertheim

Verstehen - Begegnen - Zusammenleben

RDB, LAMPERTHEIM.

Am 25.9.2023 eröffneten Mitarbeitende des Jugendmigrationsdienstes (JMD) Lampertheim gemeinsam mit der Schulleitung und politischen Vertretern von Kreis und Stadt die Ausstellung „Youniworth“. Ziel dieser Ausstellung ist es, Vorurteile hinterfragen, sich austauschen und besser kennenlernen. Dazu laden sieben multimediale und interaktive Stationen ein.

Musikalischer Auftakt

neben der Beachflag mit der Aufschrift Diakonie Bergstraße steht Frau Wagner, die auf der Gitarre die Band begleitet. die Band sind ein Jugendlicher mit Cajon und weitere 6 jugendliche Sängerinnen und Sänger

v.l. Petra Wagner, Schülerinnen und Schüler der Intensivklasse B Foto: KM

Gleich zu Beginn trug die Band, die aus Schülerinnen und Schüler der Intensivklasse B besteht, das Lied „Vergiss mich nicht“ vor. Dies hatte sie unter der Leitung von Petra Wagner und Eva Starke selbst getextet und vertont. Der Refrain wurde jeweils in einer Muttersprache der Bandmitglieder gesungen. Ukrainisch, Rumänisch, türkisch und kurdisch. Die Arbeit an diesem Lied unterstützte die Geflüchteten ihr Heimweh nach ihren Freunden in der zurückgelassen Heimat zu verarbeiten.

Anschließend eröffneten Petra Popp (stellvertretende Schulleiterin) und Marion Persson (Bereichsleiterin Beratungsdienste der Regionalen Diakonie Bergstraeße) die interaktive Ausstellung „Youniworth“. Popp freute sich, dass es möglich war, “Youniworth” an die ADS zu holen. Sie hofft, dass durch das interaktive Programm Begegnungen und gegenseitiges Verständnis gestärkt wird.
Persson betonte, dass sich weiterhin Millionen Menschen auf der Flucht befänden. „Es ist unsere Aufgabe, diese Menschen in das Gemeinwesen zu integrieren. Als Jugendmigrationsdienst unterstützen wir die Migranten im Umgang mit Behörden, stellen von Anträgen und fördern Integration in den Arbeitsmarkt.“
Der Kreisbeigeordnete Mattias Schimpf und der erste Stadtrat von Lampertheim Marius Schmidt richteten ebenfalls Grußworte an die Anwesenden. Beide zeigten sich erfreut über die Möglichkeit, durch das interaktive Programm das gegenseitige Verstehen der Kulturen zu fördern.

gestapelte Koffer, ein Schild mit der Aufschrift: Was nehme ich mit?

Was nehme ich mit? Foto: KM

Youniworth – Entdecken – Zuhören – Verstehen

Anschließend konnte jeder Gast sich selbst von dem  abwechslungsreichen und interaktiven Programm überzeugen.
Sieben multimediale Stationen laden mit Kurzfilmen, Spielen zum Mitmachen und einer Selfie-Station zu Begegnung und Austausch. Jugendliche berichten von ihrer Fluchterfahrung. Eine Installation aus gestapelten Koffern mit dem Titel „was nehme ich mit“ verdeutlichen, die vielfältigen Entscheidungen, die getroffen werden müssen.
Abschiednehmen von Familie, Freunden, Haustieren, dem vertrauten Umfeld – für lange Zeit, vielleicht für immer.

Noch bis zum 6.10. sind vor allem Schülerinnen und Schüler eingeladen, “Youniworth” in der Alfred-Delp-Schule in Lampertheim zu besuchen.

 

Quelle: RDB (KM), 28.09.2023
Foto: KM

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