An einem Messestand erklärt eine Frau einem jungen Mädchen einen Katalog.
Sarah Dickmeis (Regionale Diakonie Bergstraße) stellt die "Mental-Health-Coaches" beim Tag der offenen Tür an der Alexander-von-Humboldt-Schule in Viernheim vor.

Die Mental-Health-Coaches der Regionalen Diakonie Bergstraße bringen frischen Wind an die Alexander-von-Humboldt-Schule in Viernheim

RDB, VIERNHEIM. Ein neues Kapitel in der Förderung der mentalen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern beginnt an der Alexander-von-Humboldt-Schule in Viernheim. Seit Januar 2024 sind Sarah Dickmeis und Stefan Grünewald von der Regionalen Diakonie Bergstraße als sogenannte „Mental-Health-Coaches“ an der Schule tätig. Ihre Aufgabe: die Resilienz und das Wohlbefinden junger Menschen stärken.

Das Präventionsprogramm JMD Mental Health Coaches, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), bietet jungen Menschen Raum für Informationen, Erfahrungsaustausch und Diskussionen rund um das Thema psychische Gesundheit. In präventiven Gruppenangeboten haben Jugendliche die Möglichkeit, offen darüber zu sprechen, was sie beschäftigt. Sie erfahren, wie sie mit belastenden Situationen umgehen und ihre Resilienz stärken können. Dabei entscheiden die Schüler*innen selbst, welche Themenschwerpunkte gesetzt werden – ganz nach ihren eigenen Interessen und ihrem individuellen Bedarf.

Die Alexander-von-Humboldt-Schule, die bereits in Kooperation mit der Regionalen Diakonie Bergstraße von dem erfolgreichen Projekt “JMD Respekt Coaches” profitiert hatte, erweitert mit diesem Angebot das Präventionsprogramm der Schule. Das Bundesprogramm zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu stärken und ihnen den Umgang mit mentalen Belastungen näherzubringen. Dadurch soll ein offener Umgang mit dem Thema erlernt und Stigmatisierung entgegengewirkt werden.

Sarah Dickmeis und Stefan Grünewald teilen sich eine Vollzeit-Stelle und bringen dadurch unterschiedliche Expertisen und Methoden mit, die Schüler*innen zu erreichen. Ihr Ansatz ist präventiv, niederschwellig und ressourcenorientiert, der Fokus liegt auf der Schaffung eines sicheren Umfelds, in dem sich die Schüler*innen öffnen und entwickeln können.

Eines der Kernangebote der Mental-Health-Coaches ist zum Beispiel das Gruppenangebot “Real Life vs. Social Media – Selbstbild im digitalen Zeitalter”, das sich an Schüler*innen der 7. Klasse richtet. In geschlechtergetrennten sowie gemischten Gruppen wird hier thematisiert, wie soziale Medien das Selbstbild junger Menschen beeinflusst. Durch interaktive Vorträge, Gruppendiskussionen, Rollenspiele und Reflexionsübungen erhalten die Schüler*innen kritische Einblicke in die Auswirkungen von Social Media auf ihre psychische Gesundheit und lernen, mit den Herausforderungen des digitalen Alltags umzugehen.

Die Mitarbeitenden der Regionalen Diakonie Bergstraße stehen als neue Mental-Health-Coaches an der Alexander-von-Humboldt-Schule exemplarisch für eine fortschrittliche Bildungseinrichtung, die sich den Herausforderungen der Zeit stellt und aktiv Wege sucht, um das Wohlbefinden ihrer Schüler*innen in einer immer komplexer werdenden Welt zu fördern.

 

Quelle: RDB (SD und SG), 26.03.2024
Foto: Stefan Grünewald