DWB (KBie), LAMPERTHEIM 17.09.2022
8 Uhr an einem Samstagmorgen, Starkregen. Der erste Gedanke: „Oh nein, dann kommen bestimmt wenige….“. Doch der Regen lässt nach und Kerstin Biehal von der Gemeinwesenarbeit Lampertheim wartet am Diakonischen Werk Bergstraße auf die angekündigten Helferinnen mit ihren Kindern. Mit dem Bus geht es auf zur ehemaligen Storchenstation des NABU Lampertheim.

Eine Gruppe von Menschen steht bereits im Kreis und bespricht sich, wir werden herzlich willkommen geheißen. Die Arbeitseinteilung beginnt und wir dürfen helfen, eine große Fläche frei zu legen, damit dort ein Tümpel entstehen kann. Andere Helfer:innen legen zugewucherte Beete frei, mähen eine große Rasenfläche und machen Wege wieder begehbar. Es sind einige Menschen zusammengekommen, die sich zum Ziel gemacht haben mit ihrer Arbeitskraft heute einem Lampertheimer Verein zu helfen. Im Vorfeld hatte sich eine Gruppe von Frauen des Kurses Spagat (Aktivcenter Alleinerziehende) überlegt, welches Projekt sie gerne unterstützen würden. Wichtig war auch, ob die Arbeit dort auch mit Kindern möglich ist. Nach einem Vorgespräch mit der örtlichen Koordinatorin des NABUS konnte die Anmeldung stattfinden.

Was ich dort erleben durfte: Eine Gruppe hochmotivierter Menschen, die tatkräftig mit angepackt haben. Die kleine Gruppe, die ich begleitet habe, ging bis an ihre Grenzen. Vor allem die Kinder zeigten sich sehr motiviert und packten mit an. Unermüdlich halfen sie Unkraut zu entfernen, Wurzeln frei zu legen und die Fläche aufzuräumen. Dazwischen konnten wir einiges entdecken, Kleinstlebewesen, einen geheimnisvollen Teich und viele Pflanzen, die unter dem Wildwuchs zum Vorschein kamen. Nebenbei erklärten die Vereinsmitglieder des NABU geduldig etwas zu den Pflanzen oder halfen bei der Suche nach den letzten Himbeeren für die Kinder.
Nachdem die Fläche frei lag, konnten andere Helfer:innen den Tümpel einbauen und wir halfen beim Aufräumen. Belohnt wurden wir mit dem T-Shirt des Aktionstages in hellblau mit der Aufschrift „wir-schaffen-was“ sowie einem kleinen Mikrofasertuch. Zu guter Letzt gab es Verpflegung für die Teilnehmenden. Danach packte die Mehrheit erneut an und arbeitete weiter, doch wir verabschiedeten uns. Die Kinder waren erschöpft und müde. Gemeinsam ging es zurück an den Bus und voller Stolz schwärmten die Kinder noch von ihren Erzählungen der Tiere, die sie entdeckt hatten.

Wir erfuhren, dass der NABU auch viele Aktionen für Kinder macht. Diese finden monatlich statt und werden über die Homepage beworben (https://www.nabu-lampertheim.de/). Eine gute Möglichkeit für die Kinder dort wieder einmal hin zu gehen.

Erschöpft von der ungewohnten körperlichen Arbeit und doch voller Dankbarkeit für die großartige Unterstützung durch die freiwillig Engagierten, vor allem meiner kleinen Truppe, bringe ich das Dienstfahrzeug zurück. Soviel konnte gemeinschaftlich geleistet werden und es war sofort sichtbar, was unsere Mitarbeit bewirken konnte. Mein Fazit: Schön war es! Im nächsten Jahr suche ich wieder Freiwillige, die irgendwo anpacken wollen, damit auch sie die Gemeinschaft im Tun spüren. Danke für die Unterstützung liebe Frau W. mit E. und Frau W. mit L. Ihr könnt stolz auf Euch sein!

Quelle: DWB (KBie), 17.09.2022
Foto: KBie

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