Kreisbeigeordneter Karsten Krug und Tobias Lauer, Leiter des Diakonischen Werks Bergstraße (von links).
Kreisbeigeordneter Karsten Krug und Tobias Lauer, Leiter des Diakonischen Werks Bergstraße (von links). Foto: DWB

Kreisbeigeordneter Karsten Krug stattete dem neuen Leiter des Diakonischen Werks Bergstraße, Tobias Lauer, seinen Antrittsbesuch ab

DWB, BENSHEIM. Schuldner- und Seniorenberatung sowie Sozialplanung: Das waren die wichtigsten Themen, als Kreisbeigeordneter Karsten Krug dem neuen Leiter des Diakonischen Werks Bergstraße, Tobias Lauer, seinen Antrittsbesuch abstattete.

Lauer, den Krug bereits seit einigen Jahren aus der Arbeit in der Flüchtlingshilfe kennt, trat die Nachfolge von Irene Finger an.

Der Kreis Bergstraße hat die finanzielle Unterstützung der Schuldnerberatung beim Diakonischen Werk Bergstraße seit 2015 von 23.000 auf aktuell über 36.000 Euro ausgebaut, informierte Krug. „Jeder Euro in die Schuldnerberatung ist gut investiert“, betonte er. Denn dadurch werden auch Folgeschäden für die Gesellschaft, wie Mietschulden und Wohnungsverlust, vermieden, erläuterte der Kreisbeigeordnete.

Die Nachfrage nach Schuldnerberatung ist in den letzten Jahren angestiegen, berichtete Lauer. Ein pandemiebedingter Zuwachs lässt sich heute anhand der Zahlen noch nicht erkennen, er ist jedoch zu erwarten. In diesem Arbeitsfeld gibt es immer einen zeitlichen Verzug zu den gesellschaftlichen Ursachen. Für Krug ist es wichtig, ergänzte er in diesem Zusammenhang, dass Projektmittel nicht auf einem Niveau festgeschrieben, sondern den Preissteigerungen angepasst werden. Der Kreisbeigeordnete sprach von einer „Partnerschaft auf Augenhöhe“ mit dem Diakonischen Werk.

Einig waren sich die Gesprächspartner beim Thema Seniorenberatung. Gemeinsam mit dem Caritasverband organisiert das Diakonische Werk seit nunmehr 20 Jahren in fast allen Kommunen des Landkreises eine aufsuchende und präventive Seniorenberatung. „Ziel ist es Lebensumstände möglichst frühzeitig so zu gestalten, das Pflegebedarfe weitestgehend vermieden und Vereinsamung vorgebeugt wird,“ beschreibt Lauer das Angebot und plädiert gemeinsam mit Krug für eine weitere Verstetigung der Angebote. Die dezentrale Organisation sorgt für eine gute lokale Vernetzung und Erreichbarkeit für die Ratsuchenden. Auch die Finanzierung wird vom Landkreis, den teilnehmenden Kommunen, sowie aus Kirchsteuermitteln gemeinschaftlich getragen.

Lauer thematisierte auch den Bedarf für eine übergreifende Sozialplanung im Landkreis Bergstraße, wie sie von Seiten der örtlichen Wohlfahrtsverbände und vom evangelischen Dekanat bereits vorgeschlagen wurde. Eine solche ist wesentlich für die Frage wo und wofür welche Ressourcen eingesetzt werden sollen. Dieses Ansinnen ist aus Sicht des Kreisbeigeordneten nachvollziehbar. So wird er sich auch weiterhin für die Einrichtung einer Sozialplanung im Kreis einsetzen und dann alle relevanten gesellschaftlichen Gruppierungen und Verbände dabei einbinden.

Quelle: DWB, 24.02.2021
Foto: DWB

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