Mitarbeiterin der Partnerschaft für Demokratie Janine Klingler hält den aus Pappe gebastelten blau-weißen Turnschuh hoch. Ein Besucher sitzt am Tisch und schaut interessiert zu ihr. Im Hintergrund befinden sich eine Hecke und eine Mauer, sowie eine Flip-Chart auf der die Umfrage dargestellt ist.

Bürgeranliegen im Fokus der 3. Demokratiekonferenz

Wo drückt der Schuh?

Regionale Diakonie Bergstraße, LAMPERTHEIM. Bei der 3. Demokratiekonferenz hatten Lampertheimer Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, ihre Anliegen zu äußern. Ein großer Turnschuh diente als Symbol für diesen offenen Dialog. Bürgermeister Störmer hob die Bedeutung des Grundgesetzes hervor.

Im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie in Lampertheim sind am Freitag, den 24.05. in der Zeit von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr Bürger:innen zur 3. Demokratiekonferenz begrüßt worden.
Der Garten des GestaltungsRaums der Regionalen Diakonie Bergstraße bot das passende Ambiente für einen lockeren Austausch mit lokalpolitischen Vertretern und engagierten Personen. Für kostenlose Snacks und Getränke war ebenso gesorgt wie für Spiel und Spaß für große und kleine Mitbürger:innen.

Offenes Ohr für Bürgeranliegen

Gleich am Eingang wies ein überdimensionaler, blau-weißer Turnschuh auf das zentrale Thema „Wo drückt der Schuh“ hin.
Dieser bot den Besucher:innen die Möglichkeit, ihre Anliegen auf einem Umfragebogen zu notieren und in den großen Schuh zu werfen. Alternativ stand die Umfrage auch als digitales Beteiligungsformat zur Verfügung. Die Veranstalter sicherten zu, die Ergebnisse der Umfrage den politischen Gremien und ggf. bei Bedarf auch anderen Adressaten zur Verfügung zu stellen. Auch die Partnerschaft für Demokratie profitiert von den Ergebnissen der Umfrage.
Verschiedene Stände informierten über die Europawahl, die Arbeit der Partnerschaft für Demokratie und die Arbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Darüber hinaus präsentierten sich die Gemeinwesenarbeit sowie das Bunte Büro – die queere Anlaufstelle – der Regionalen Diakonie Bergstraße und stellten ihre Arbeitsinhalte vor. Ein großes Anliegen der Veranstalter war es auch, zur Teilnahme an der Europawahl zu motivieren. Zentral standen Tische und Bänke, die zur Diskussion einluden.

Wichtiges Fundament der Demokratie: Das Grundgesetz

Vertreter:innen der Stadt stellten sich dem Dialog mit den Bürger:innen. Der Dialog-Coach Harald Hofmann aus Viernheim moderierte die Gespräche und führte durch den Nachmittag.
Bürgermeister Gottfried Störmer hob in seiner Begrüßung die Bedeutung des Grundgesetzes hervor, deren 75-jähriges Bestehen in diesen Tagen gefeiert würde. Zu Recht, denn das Grundgesetz sei die Grundlage unseres Zusammenlebens in einem freien und demokratischen Rechtsstaat. Es beruhe auf der Freiheit und Selbstbestimmung der Bürgerinnen und Bürger. Störmer merkte mit Blick auf die eher geringe Besucherzahl an, dass die Freiheit eben auch darin bestehe, an einer so wichtigen Veranstaltung wie dieser teilzunehmen oder nicht.
Im Mittelpunkt der Diskussionen stand so auch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere die Themen Freiheit, Gleichheit und Menschenwürde. Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern und ihre Anliegen in offenen Diskussionen direkt mit städtischen Verantwortlichen zu teilen.

Ein Tag des offenen Dialogs

Die Gartengespräche zeigten, wie wichtig es ist, Plattformen für den offenen Dialog zu schaffen und den Bürger:innen Gehör zu verschaffen. Trotz der übersichtlichen Teilnehmendenzahl war der Nachmittag ein wertvoller Schritt, um die Stimme der Menschen in Lampertheim zu stärken und gemeinsam über wichtige Themen zu sprechen.

Quelle: RDB (KM), 03.06.2024
Foto: Käthe Müller