Foto: Janine Klingler

Das Präventionstheaterstück „AuswegLos 2.0“ an der ADS bedeutet für die Schüler:innen nicht nur Erleben, sondern auch Mitgestalten!

DWB (JaKli/CaSchl), LAMPERTHEIM – Das Ausgrenzung und Mobbing nicht in Ordnung sind, das war allen Schüler:innen der 5. Klassen an der Alfred-Delp-Schule bereits klar. Doch wie es sich anfühlt, ausgegrenzt zu werden und was jeder Einzelne konkret dagegen tun kann, wurde im interaktiven Theater „AuswegLos 2.0“ zum Thema Mobbing und Gewalt unter Jugendlichen am 10. November 2022 vertiefend bearbeitet. Durch eine vorherige Übungsreihe mit jeder 5. Klasse, in denen die Respekt Coaches der ADS Themen, wie die Stärkung des Zusammenhaltes oder ein guter Umgang miteinander, aufgegriffen haben, wurden die Schüler: innen bereits auf die bevorstehende Idee noch eine Anschlussveranstaltung mit der gesamten Klassenstufe zu organisieren, vorbereitet. In Kooperation mit Mensch: Theater! konnten die Respekt Coaches daher einen Projekttag organisieren.

Am Donnerstag, den 10.11.22 war es dann soweit und nach einer kreativen Hinführung zum Thema durch die jeweiligen Klassenlehrkräfte in der ersten Stunde fand nach einer kurzen Begrüßung auch schon die Theateraufführung in der Mensa für den gesamten Jahrgang statt. Man sah den Schüler:innen die Begeisterung an. Auch die Mitarbeit bei den einzelnen Theatersequenzen war bei den Schüler:innen groß, so brachten sie beispielweise gerne Beobachtungen und Verbesserungsvorschläge, wie man in einzelnen Situationen dem Schüler oder der Schülerin helfen kann, ein. Das Highlight war allerdings das Schüler:innen gemeinsam mit den Theaterpädagogen:innen auf der Bühne aktiv werden konnten. So spielten zum Beispiel zwei Schülerinnen und ein Schüler in einer Mobbingsituation auf dem Pausenhof mit und brachten ihre Lösungsideen spielerisch ein. Der Theaterpädagoge Tobias Gestner lobte zum Ende der Aufführung die gesamte Gruppe mit den Worten: „..wir haben selten so aktive und super motivierte Schüler und Schülerinnen, die bei jeder Szene mitarbeiten und sich einbringen möchten.“ Nach tosendem Applaus für die Mitarbeit der 5. Klassen und für das gesamte Team ging es nach einer Pause in die Workshop-Phasen in die einzelnen Klassen über. Hier konnten die Theaterpädagogen:innen eine Nachbereitung durchführen. Es gab einen geschützten Raum, um über Ausgrenzungs- oder Gewalterfahrungen zu sprechen. Zudem konnten in Kleingruppen eigene, kurze Theaterszenen entwickelt werden, die dann auch im Klassenverband am Ende des Tages vorgeführt wurden. Wichtig war hier stets den Fokus auf Möglichkeiten zu legen, um etwas in schwierigen Situationen verändern zu können und aktiv zu werden! Da das Bundesprogramm der Respekt Coaches primarpräventiv ausgelegt ist und sich an Schüler:innen ab der 5. Klasse richtet, sollen anhaltend im gesamten Schuljahr mit vielfältigen politischen Bildungsmaßnahmen wie interaktiven Gruppenangeboten, Exkursionen und mit sozialpädagogischer Begleitung im Klassenkontext demokratische Werte wie Respekt, Toleranz und ein vorurteilsfreies Miteinander vermittelt werden. Zusätzlich können in den Gruppenangeboten Themen wie Ausgrenzung, Klassengemeinschaft oder dem kompetenten Umgang mit sozialen Medien aufgegriffen und aufgearbeitet werden. Dabei steht der konstruktive Dialog unter den Jugendlichen im Mittelpunkt. Die Selbstwirksamkeit der einzelnen Schüler:innen wird zudem gestärkt. Daher lautet das Motto des Bundesprogramms: „Lass uns Reden! Reden bringt Respekt“ und dieses Motto wird auch als Arbeitsgrundlage an der Alfred-Delp-Schule vermittelt.

 

Quelle: DWB (Janine Klingler, Carolin Schleicher), 17.11.2022
Foto: Janine Klingler

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